A: Schmerzmanagement nach GaOP/SRS
Im medizinischen Schmerzmanagement kommen die Opiate Morphium und Demerol (Pethidine – ein vollsynthetisches Opiat) als primäre Schmerzmittel zum Einsatz und werden während den ersten 24 Stunden nach der Operation verabreicht.
Zusätzliche Schmerzmittel, welche wir normalerweise einsetzen, sind wie folgt:
1. Periduralanästhesie
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Die Schmerzmittel – Morphium und Marcaine (Bupivacain) – werden mittels eines winzigen Katheders, der am Rücken gelegt wird, von Außen direkt in den Epiduralraum (den Raum zwischen Rückenmark und der Innenwand des Wirbelkanals) verabreicht.
Die Periduralanästhesie ist eine optionale Betäubungsmethode, welche auf Wunsch des Patienten auch weggelassen werden kann. Besprechen sie den Einsatz der Periduralanästhesie mit unserem Anästhesisten vor ihrer Operation.
2. Injizierbare, nicht-steroidale, entzündungshemmende Medikamente (NSA's – nicht steroidale Antirheumatika)
Diese Schmerzmittel wirken als COX-2 Hemmer (verhindern die Entstehung von Cyclooxygenase 2) und reduzieren so Schmerzen und Entzündungen
3. Effektive Schmerzmittel
Tramadol (Tramal) ist ein zu den Opiaten gehörendes Schmerzmittel, und wird zur Behandlung von heftigen Schmerzen intramuskulär oder intravenös verabreicht.Tramadol in Tabletten/ Kapselform wird routinemäßig alle 4-6 Stunden verabreicht, um mittelstarke Schmerzen zu kontrollieren.
In addition, the oral non-steroidal anti-inflammatory drugs (like Voltaren and Celebrex) and other medications like muscle relaxant, mild sedatives can be also used to manage the pain following SRS.
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Wie bestimmt unser medizinisches Team den bei Ihnen vorhandenen Schmerzgrad?
Schmerz gehört zu den hoch-subjektiven Empfindungen einer Person, was bedeutet, dass nur Sie den Grad der Schmerzen genau kennen, die Sie in dem jeweiligen Moment erleben.
Um ihren Schmerzgrad zu bestimmen, wird Sie unser medizinisches Team fragen, wie hoch Sie die aktuell auftretenden Schmerzen auf einer Skala von 1-10 einordnen.
Anhand dieser Vorgehensweise werden wir entscheiden, welche pharmakologischen oder anderen Methoden wir zum Schmerzmanagement einsetzen werden, um für Sie eine deutlich wahrnehmbare Schmerzlinderung zu erzielen, damit sich für Sie ein deutlich angenehmeres Wohlbefinden einstellt.

Schmerzlevelskala, die wir im Chettawut Center für Plastische Chirurgie verwenden
B: Prophylaktische Antibiotika - und Antiemetikagaben (Mittel zur Verhinderung von Übelkeit)
Die intravenöse Gabe von prophylaktischen Antibiotika ist Standardvorgehensweise während der Operation und in der ersten Heilungsphase.
Wir verwenden eine Kombination von Antibiotika, welche auf grampositive Bakterien (Cefazolin oder Augmentin (Wirkstoff Clavulansäure und Amoxicillin)) und gramnegative Bakterien (beispielsweise Aminoglykosid-Antibiotika oder Flourchinolon-Antibiotika) wirken, um das Risiko einer Infektion zu vermeiden.
Als intravenöses Antibiotikum kommt entweder Cefazolin 1000 mg oder Augmentin (Amoxicillin und Clavulansäure) 1200 mg zur Anwendung.
Unser Anästhesist verabreicht zudem ein sehr wirkungsvolles Antiemetikum namens Ondansetron (Zofran). Während einer Vollnarkose kann Ondansetron auch mit Metoclopramid (Paspertin) kombiniert werden. Die Kombination beider mittel ist auch nach der Operation hilfreich, um eine leichte, zügige und erfolgreiche Erholung, ohne Übelkeit und Erbrechen, für den Patienten zu ermöglichen.
Während ihrer gesamten Erholungsphase in Thailand werden Sie mit allen notwendigen Medikamenten in Tabletten, Kapsel oder Tropfenform versorgt. Sie erhalten von uns die notwendigen Antibiotika, nicht-steroidalen Antirheumatika, Schmerzmittel (Tramadol und Paracetamol) und Muskelrelaxantien.
C: Vermeidung von perioperativer Hypothermie (Auskühlung des Körpers während des operativen Eingriffes)
Um Hypothermie während eines operativen Eingriffes zu vermeiden, verwenden wir seit Jahren standardmäßig den Bair Hugger 775 - eine Gerät, welches den Patienten während der Operation mittels einer speziellen Decke, durchströmt von zugeführter, temperierter Luft , warm hält.
Die Bair Hugger Decken wurden entwickelt, um den Körper eines Patienten während einer Operation effektiv, sicher und konstant warm zu halten.
Bei allen großen chirurgischen Eingriffen im Chettawut Zentrum für plastische Chirurgie kommt das Bair Hugger Gerät während der Vollnarkose, und die ersten 2 Stunden nach der Operation im Aufwachraum, zum Einsatz.
D: Vermeidung von Tiefer Venenthrombose (TVT/ Phlebothrombose) und Kompartmentsyndrom
Bei allen großen chirurgischen Eingriffen im Chettawut Zentrum für plastische Chirurgie kommt eine pneumatische Pumpmanschette, angebracht an beiden Beinen, während der Vollnarkose, und die ersten 2 Tage nach der Operation, zum Einsatz, um eine tiefe Venenthrombose zu vermeiden und um die Blutzirkulation in Ruhelage zu verbessern.
Eine länger andauernde Operation in der Lithotomy Position (Steinschnittlage/ Beine in der Hüfte um 90° gebeugt - Knie um 90° angewinkelt und abgestützt auf den Unterschenkeln) setzt den Schenkelbereich einem großen Druck aus, welcher zu neuromuskulären Fehlfunktionen führen kann.
Während der GaOP/SRS verwenden wir deshalb speziell geformte Silikonkissen, auf denen die Beine positioniert werden. Diese Silikonkissen und die stets arbeitenden Pumpmanschetten tragen entscheidend dazu bei, sämtliche möglichen Komplikationen wie tiefe Venenthrombose, Taubheit aufgrund von Druck auf Nervengewebe, Kompartmentsyndrom, Muskelschmerzen oder Muskelschwäche in den unteren Beinextremitäten zu vermeiden.
Die von Dr. Chettawut konzipierte und während der Operation angewandte Technik der konstanten, passiven Beinarbeit kommt bei allen GaOP/SRS Patienten zum Einsatz - somit wird eine gute Blutzirkulation während der Operation in der Lithotomy Position sichergestellt.
Alle GaOP/SRS Patienten werden dazu angehalten, die von Dr. Chettawut angeordneten Beinübungen in ihrem Bett nach der Operation auszuführen. Diese bestehen darin, die Fußgelenke zum Unterschenkel hin und vom Unterschenkel weg zu bewegen/ zu flexen und die gestreckten Beine bis zu einem Winkel von ca. 30° leicht anzuheben.
E: Umgang mit dem Blasenkatheter und dem Urinbeutel des Blasenkatheters
Das Legen eines Blasenkatheters ist eine Routineschritt während der GaOP/SRS. Der Blasenkatheter ist notwendig, da der Urin von der Blase nach Außen hin abgeführt werden soll, ohne dass der Wundbereich und das Operationsgebiet während der Operation und im frühen Heilungsstadium kontaminiert (verunreinigt) wird.
Am dem Ende des Blasenkatheters, welches in die Blase eingeführt wird, sitzt ein aufblasbarer Ballon, welcher verhindert, dass der gelegte Katheter aus der Blase herausgleitet.
Bei der Entfernung des Blasenkatheters - für gewöhnlich zwischen Tag 9-12 nach der Operation - wird diesem Ballon die Luft abgelassen und danach kann der Katheter gezogen werden.
Schwierigkeiten beim Harnlassen treten meistens auf, wenn der Katheter früher als veranschlagt entfernt wird, da die Schwellungen um den neu gestalteten Harnausgang ein fliessendes, beschwerdefreies Harnlassen behindern können.
Der Verbindungsschlauch des Blasenkatheters zum Urinbeutel wird mittels medizinischem Tape in korrekter Position am Unterbauch befestigt, damit ein einwandfreies Abfliessen des Urins in den Urinbeutel gewährleistet ist.
Sobald der Füllstand des Urinbeutels etwa 800ccm erreicht (die Hälfte des Fassungsvermögens), sollte der Beutelinhalt über das T-Ventilstück entleert werden.
Positionieren Sie dafür das Ablassventil über der Toilette oder einem anderen geeigneten Behälter. Nun drücken Sie bitte den weissen Verriegelungsstift in die entgegengesetzte Richtung der aktuellen Position, um das Ablassventil zu öffnen und den Urin abzulassen.
Ist der Urinbeutel entleert drücken Sie den weissen Verriegelungsstift wieder in die ursprüngliche Position zurück.
Nachdem der Blasenkatheter entfernt wurde, trinken Sie bitte zusätzlich ausreichend Flüssigkeit - am besten Wasser - und entspannen Sie sich bestmöglich (bei geeigneter Musik oder einem schönen Film), damit Sie ganz beruhigt ihren ersten Toilettengang angehen können.

Urinbeutelventil öffnen - Beutelinhalt entleeren - Urinbeutelventil schliessen